Bettwiesen (Transkription Nr. 886)
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- Bettwiesen (Niedere Schule, katholisch)
- Bettwiesen (Niedere Schule, Feiertagsschule, Sonntagsschule, katholisch) (Eindeutige Textstellen markieren)
Beantwortungen über den Zustand der Schul zu Bettwiesen.
I. Lokal-Verhältnisse. | ||
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I.1 | Name des Ortes, wo die Schule ist. | Bettwiesen. |
I.1.a | Ist es ein Stadt, Flecken, Dorf, Weiler, Hof? | Ein dorf, |
I.1.b | Ist es eine eigene Gemeinde? Oder zu welcher Gemeinde gehört er? | Eine eigne Gemeine, |
I.1.c | Zu welcher Kirchgemeinde (Agentschaft)? | und daselbstige Agentschafft, |
I.1.d | In welchem Distrikt? | Zum districkte Tobell, |
I.1.e | In welchen Kanton gehörig? | Zum Kanton Thurgaü gehörig. |
I.2 | Entfernung der zum Schulbezirk gehörigen Häuser. In Viertelstunden. | Jnnerhalb des umkreises einer Viertelstunde liegen 51 Haüser, und alle dahin gehörige. |
I.3 | Namen der zum Schulbezirk gehörigen Dörfer, Weiler, Höfe. | Als das dorf Bettwiesen |
I.3.a | Zu jedem wird die Entfernung vom Schulorte, und | |
I.3.b | die Zahl der Schulkinder, die daher kommen, gesetzt. | |
I.4 | Entfernung der benachbarten Schulen auf eine Stunde im Umkreise. | |
I.4.a | Ihre Namen. | ||[Seite 2] Benachbarte Schulen als Lommis, Tobell, St Margrethen |
I.4.b | Die Entfernung eines jeden. | Lomis ist 3 Viertelstunde, Tobell und St Margrethen beyde sind eine halbe Stunde von da entfernet. Jede andere Schulorte sind über eine Stunde entlegen. |
II.10 | Sind die Kinder in Klassen geteilt? | Es werden dabey die 1ste Klasse: buchstaben kennen. 2te Klasse: buchstabieren. 3te Klasse, Sillabieren. 4te Klasse: gut und deütlich lessen angemerket. |
II. Unterricht. | ||
II.5 | Was wird in der Schule gelehrt? | Jn der Schule wird im gedruckten und geschriebenen, das Schreiben selbst, und Rechnen gelehrt. |
II.6 | Werden die Schulen nur im Winter gehalten? Wie lange? | Welche allein im winter gehalten wird und zwar nur durch 10 ganze wochen ¢2372¢¢ Zudeme aber wird das Jahre durch an Sonnund Feyertagen Nachmittag über die nämliche Gegenstände mit der Schule fortgefahren. ¢/2372¢¢ |
II.7 | Schulbücher, welche sind eingeführt? | Jn dieser ist das St gallische A b c, und buchstabierbüchle & der konstanzische Katechismus Katechismus. Auch Sitten und VerhaltungsBüchlein gegen Gott, Obrigkeit und den Nächsten sind ebenfals eingeführet. |
II.8 | Vorschriften, wie wird es mit diesen gehalten? | Vorschrifften sind meistens geschriebene. |
II.9 | Wie lange dauert täglich die Schule? | ||[Seite 3] und diess alles wird Täglich durch 5 Stunden gelehrt; dann die schule am Morgen 3, Nachmittag 2 Stunden dauret. |
III. Personal-Verhältnisse. | ||
III.11 | Schullehrer. | |
III.11.a | Wer hat bisher den Schulmeister bestellt? Auf welche Weise? | der Bürger Abt zu Fischingen hat gemeiniglich durch den Pfarrer den Schulmeister bestellen lassen. |
III.11.b | Wie heißt er? | gegenwärtiger heißt — Eüsebius Kappeler |
III.11.c | Wo ist er her? | Von Bettwiesen, |
III.11.d | Wie alt? | und ist 17 jahre alt, |
III.11.e | Hat er Familie? Wie viele Kinder? | lebt bey seinem Aeltern und ist noch ledigen Standes, |
III.11.f | Wie lang ist er Schullehrer? | Er ist der Schule albereits 2 jahre vorgestanden |
III.11.g | Wo ist er vorher gewesen? Was hatte er vorher für einen Beruf? | Vorher hatte er seinen alten Vater, und bald darauf verstorbenen bruder als vormaligen Schulmeistern mitgeholfen. |
III.11.h | Hat er jetzt noch neben dem Lehramte andere Verrichtungen? Welche? | Wen das lehramt vollendet, hat er auf dem Feld und weinberge zu schaffen. |
III.12 | Schulkinder. Wie viele Kinder besuchen überhaupt die Schule? | ||[Seite 4] Es besuchen überhaübts die Schul 40. Kinder, |
III.12.a | Im Winter. (Knaben/Mädchen) | jm winter und Sommer knaben 20. Mädchen 20. |
III.12.b | Im Sommer. (Knaben/Mädchen) | |
IV. Ökonomische Verhältnisse. | ||
IV.13 | Schulfonds (Schulstiftung) | |
IV.13.a | Ist dergleichen vorhanden? | Schulstiftung ist nur eine geringe vorhanden |
IV.13.b | Wie stark ist er? | Sie ist nur 200 Kapital, aus zusammen gelegten Geldern der Hausväter. davon bekommt er jährlich den Zins a 5 fl. 5 fl. verschenkte der Bürger Abt zu Fischingen aus freyer Wahl dem Schulmeister. |
IV.13.c | Woher fließen seine Einkünfte? | |
IV.13.d | Ist er etwa mit dem Kirchen- oder Armengut vereinigt? | |
IV.14 | Schulgeld. Ist eines eingeführt? Welches? | ¢2372¢¢ für die Sonntägliche schule bekommt der Schulmeister jährlich von jeder Haushaltung 6 xr. ¢/2372¢¢ |
IV.15 | Schulhaus. | Schulstube ist keine da, sondern jewilliger Schulmeister mus dafür sorgen. |
IV.15.a | Dessen Zustand, neu oder baufällig? | |
IV.15.b | Oder ist nur eine Schulstube da? In welchem Gebäude? | |
IV.15.c | Oder erhält der Lehrer, in Ermangelung einer Schulstube Hauszins? Wie viel? | |
IV.15.d | Wer muß für die Schulwohnung sorgen, und selbige im baulichen Stande erhalten? | |
IV.16 | Einkommen des Schullehrers. | Anderes Einkommen ist hier keines vorhanden. |
IV.16.A | An Geld, Getreide, Wein, Holz etc. | |
IV.16.B | Aus welchen Quellen? aus | |
IV.16.B.a | abgeschaffenen Lehngefällen (Zehnten, Grundzinsen etc.)? | |
IV.16.B.b | Schulgeldern? | |
IV.16.B.c | Stiftungen? | |
IV.16.B.d | Gemeindekassen? | |
IV.16.B.e | Kirchengütern? | |
IV.16.B.f | Zusammengelegten Geldern der Hausväter? | |
IV.16.B.g | Liegenden Gründen? | |
IV.16.B.h | Fonds? Welchen? (Kapitalien) | |
Bemerkungen | ||
Schlussbemerkungen des Schreibers | ||
Unterschrift |